Jubelzahl bei Rosenbauer

Dienstag, 28. Juni 2016

5000. AT-Aufbau geht an die FF Aldersbach

Das Rosenbauer AT-Aufbaukonzept steht seit seiner Einführung im Jahr 1994 für ein besonders innovatives und einsatzoptimiertes Aufbaukonzept, welches auch in seiner dritten Generation die Erfolgsgeschichte konstant weiterführt. In diesen Tagen konnte das 5000. Feuerwehrfahrzeug mit einem Rosenbauer AT-Aufbau an die Freiwillige Feuerwehr Aldersbach ausgeliefert werden!

Galt es 1994 noch als eine absolute Revolution auf dem Feuerwehrfahrzeugmarkt, als Rosenbauer einer der ersten Hersteller war, der ein Feuerwehrfahrzeug in Aluminium-Leichtbauweise und integrierter Mannschaftskabine vorstellte, so kann man dies heute – 22 Jahre später – als selbstverständlichen und weit verbreiteten Standard ansehen. Dennoch hat es Rosenbauer nicht versäumt, seine AT-Linie konsequent weiterzuentwickeln und für die kompromisslosen Anforderungen der Feuerwehren zu optimieren.

 

Rosenbauer AT1 ULFA FF St. Pölten

Bei der ersten Generation bestand die hauptsächliche Neuerung – wie zuvor erläutert – in dem damals neuartigen und heute charakteristischen Aufbaukonzept, welches sich durch eine Aluminium-Leichtbauweise und eine integrierte Mannschaftskabine auszeichnet. Damaliger Stand der Technik war es noch, geschweißte Stahl-Gerippe für die Aufbauten von Feuerwehrfahrzeugen zu verwenden. Dadurch mussten bereits große Gewichtskapazitäten allein für das Aufbaugerippe ohne eine feuerwehrtechnische Beladung einkalkuliert werden. Demgegenüber kann das AT-Aufbaukonzept nach wie vor durch seine selbsttragende, leichte, dennoch stabile und verwindungssteife Bauweise, sowie seinen damit einhergehenden niedrigen Schwerpunkt auftrumpfen.

 

Als im Jahr 2002 die zweite Generation des Rosenbauer AT eingeführt wurde, ersetzte man die Klapptreppe unterhalb der Mannschaftsraumtüren durch eine integrierte Drehtreppe, welche ein noch einfacheres und sichereres Ein- und Aussteigen ermöglichen soll. Bemerkenswert ist hierbei auch, dass die Drehtreppe bei jeder Art von Belastung sofort in der jeweiligen Türstellung stoppt, um so weitere Unfallrisiken zu minimieren. Weitere Neuerungen des AT-2 sind die Einführung der CAN-Elektronik und der Display-Bedienung. Dadurch, dass die Mannschaftskabine vollumfänglich in den Aufbau integriert ist, wird ein großzügigeres Platzangebot im Innenraum erzielt. Andererseits wird dadurch auch eine durchgehende und ebene Dachfläche generiert, welche ebenfalls zur Minimierung von Unfallrisiken beiträgt.

 

AT3 Das HLF 20/16 der FF Erlangen war der 2500. Rosenbauer AT

Durch die Weiterentwicklung zur mittlerweile dritten und derzeit aktuellsten Generation (AT-3) konnten Ende 2010 weitere Optimierungen erzielt werden. So sind mittlerweile sämtliche Beleuchtungselemente im und am Aufbau standardmäßig in LED-Technik ausgeführt, wodurch auch der Stromverbrauch deutlich reduziert werden konnte. Hauptargument für diese Full-LED-Beleuchtung ist jedoch die massiv gesteigerte Wahrnehmbarkeit und die optimale Ausleuchtung, sowie die damit einhergehenden farbechten Lichtverhältnisse rund um das Fahrzeug. Mittlerweile sind auch zahlreiche optionale Sicherheitssysteme verfügbar. Das Driver Warning Device System (DWD) misst die auf das Fahrzeug wirkenden axialen Längs- und Querkräfte und alarmiert den Fahrer rechtzeitig bei kritischer Fahrzeugneigung. Dies geschieht sowohl visuell, als auch akustisch. Um die Sicherheit in der Mannschaftskabine weiter zu steigern, kann neben den mittlerweile standardmäßigen Dreipunkt-Sicherheitsgurten auch ein Rollover-Airbagsystem inklusive Gurtstraffern verbaut werden.

 

AT3 LF 10/6 der FF Erlangen-Hüttendorf mit symbolischer Darstellung der Drehtür

Die Einführung der Euro-6-Motoren im LKW Segment stellt die Aufbauhersteller spätestens seit dem Jahr 2015 vor neue Herausforderungen. Dies war auch eines der großen Themen auf der Interschutz 2015. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern ist es Rosenbauer gelungen, trotz Euro-6-Fahrgestellen die Drehtür mit integrierter Drehtreppe beizubehalten und somit an dem kompromisslos sicheren Ein- und Aussteigen des Aufbaus festzuhalten.

 

AT3 TLF 20/40-SL der FF Herzogenaurach

Der AT-Aufbau stellt mittlerweile das Standard-Aufbaukonzept von Rosenbauer für zahlreiche kommunale Feuerwehr-, sowie diverse Sonderfahrzeuge dar. Dabei reicht die Bandbreite von Löschfahrzeugen, Hilfeleistungs- bzw. Rüstlöschfahrzeugen über Tanklöschfahrzeuge und Gerätewagen bis hin zum Rüstwagen. Seit der Einführung der dritten Generation wird der AT-Aufbau übrigens sowohl an den Standorten in Leonding, als auch im brandenburgischen Luckenwalde gefertigt.

 

Bildquellen:

Titelbild: Rosenbauer

ULFA FF St. Pölten: Thomas Dotzler

HLF 20/16 FF Redwitz: Patrik Kalinowski (BOS-Fahrzeuge.info)

Galerie: Bild 1 bis 3: Rosenbauer

Restliches Bildmaterial: Maximilian Kunkel (BOS-Fahrzeuge.info)

Restliches Bildmaterial entsprechend dem darauf angegebenen Copy-Right.


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