Einsatzfahrzeug: Limoux - SDIS 11 - LF 20/30 - FPT (a.D.)

Limoux - SDIS 11 - LF 20/30 - FPT
Limoux - SDIS 11 - LF 20/30 - FPT
Blick auf den Beifahrerplatz. Bemerkenswert sind die auch auf dieser Seite verbauten Schalter für die Sondersignalanlage.

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Funkrufname Limoux - SDIS 11 - LF 20/30 - FPT (a.D.) Kennzeichen 1902 PA 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Limoux (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Löschgruppenfahrzeug Hersteller Renault
Modell Manager G 270 Auf-/Ausbauhersteller Camiva
Baujahr 1994 Erstzulassung 1994
Indienststellung 1994 Außerdienststellung 2017
Beschreibung

Fourgon Pompe Tonne FPT/ Löschgruppenfahrzeug LF 20/30 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, am Centre de Secours Limoux stationiert

Fahrgestell: Renault Manager G 270
Aufbau: Camiva
Baujahr: 1994

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Getriebe:6-Gang-Schaltgetriebe

Feuerlöschkreiselpumpe:
Hersteller: Camiva
Förderleistung: 2.000 l/min bei 15 bar
Schaumzumischung: 2 Z-Zumischer an Druckabgängen angeschlossen und fest mit dem Schaummitteltank verbunden

Löschmittel:
Wasser: 3.000 l
Schaummittel: 250 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Schnellangriff mit formstabilem Druckschlauch
  • Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse auf dem Fahrzeugdach
  • LED-Arbeitsstellenscheinwerfer mit Akku und Magnetsockel
  • Motortrennschleifer Stihl
  • Tauchpumpe
  • Turbinentauchpumpe
  • Elektrowerkzeugkasten
  • 6 Leitkegel 750 mm
  • 2 Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch 75 mm, davon 1 mit Verteiler 75 mm auf 1x 75 mm und 2x 45 mm
  • 5 Saugschläuche und saugseitige Armaturen
  • 2 Druckschläuche 110 mm
  • 10 Druckschläuche 75 mm
  • 10 Druckschläuche 45 mm
  • Verteiler 75 mm auf 1x 75 mm und 2x 45 mm
  • Verteiler 75 mm auf 2x 45 mm
  • 3 Hohlstrahlrohre 45 mm und 1 Hohlstrahlrohr 75 mm
  • Schwerschaumrohr 45 mm
  • Schaumzumischgerät PRO/pak
  • Hydroschild 45 mm
  • Leichtschaumgenerator mit Lutte
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Kaminkehrgerät
  • 4 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Höhensicherungssätze
  • Mehrgasmessgerät
  • Notfallrucksack mit Sauerstoffinhalationseinheit
  • Teleskopleiter
  • Hakenleiter
  • 2-teilige Schiebleiter

Das Hauptarbeitsgerät für die urbane Brandbekämpfung und gleichzeitig das einzige konventionelle Löschfahrzeug an der Feuerwache Limoux ist ein 1994 gebautes Fourgon Pompe Tonne, nach deutschem Verständnis ein Löschgruppenfahrzeug 20/30. Neben diesem Löschgruppenfahrzeug werden an der Wache Limoux nur drei Waldbrand-Tanklöschfahrzeuge für die Vegetationsbrandbekämpfung vorgehalten. Im Jahr 2017 wurde das Löschfahrzeug durch ein sogenanntes Camion Citerne Rural, ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug, ersetzt.

Das Fourgon Pompe Tonne des Centre de Secours Limoux wurde 1994 von Camiva auf einem Renault Manager G 270 mit Straßenantrieb aufgebaut. Das Manager-Fahrgestell fällt besonders durch seine breite und bullige Kabine auf. Bei der Kabine handelt es sich um eine Doppelkabine mit insgesamt acht Sitzplätzen. Im Mannschaftsraum finden insgesamt sechs Personen Platz. Weil der Motorblock mittig in die Kabine hineinragt sind entgegen der Fahrtrichtung nur zwei Einzelsitze links und rechts der Motorabdeckung vorhanden. Die Abdeckung des Motors ist mit Wartungsöffnungen versehen.  In Fahrtrichtung ist eine Sitzbank mit vier Sitzplätzen eingebaut. An der Rückwand hinter der Sitzbank sind in einer Reihe vier Halterungen für Pressluftatmer vorhanden. Dadurch können sich schon im Fahrzeug zwei Trupps mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Sind in den Halterungen keine Pressluftatmer verladen lassen sich kleine Rückenlehnen abklappen. Im vorderen Kabinenteil fallen der nachträglich eingebaute Batterietrenn- und Notausschalter für den Motor auf sowie die doppelte Schaltmimik für die Sondersignalanlage. Sowohl am Platz des Maschinisten, wie auch beim Gruppenführer gibt es Schalter für das Blaulicht und das Einsatzhorn. Der Gruppenführer hat zusätzlich noch einen Fußtaster um das Einsatzhorn zu schalten. Dieses funktioniert sogar ohne eingeschaltetes Blaulicht.
Auffällig am Camiva-Aufbau ist die flache seitliche Dachrehling mit jeweils einem kleinen Höcker an jedem Ende und einer dazwischen angebrachten Metallstange. Eine Dachrehling nach hinten oder vorne gibt es nicht. Der Aufbau hat insgesamt fünf mit Rollläden verschlossene Geräteräume: Je zwei auf jeder Seite und einer im Heck. Unter den großen seitlichen Geräteräumen befindet sich jeweils noch ein kleineres Staufach mit nach unten öffnender Klappe. Diese kann als Trittstufe zur eifnacheren Geräteentnahme benutzt werden. Die komplette Aufbaumitte wird durch die beiden Löschmitteltanks eingenommen. Der große Tank fast 3.000 l Wasser, der Schaummitteltank ist mit 250 l deutlich kleiner. Aufgrund des großen Tankvolumens fallen die Geräteräume im Aufbau nicht sehr tief aus. Geräteräume die von einer auf die andere Aufbauseite reichen gibt es gar nicht. Im Heck schließt sich an die Tanks die Feuerlöschkreiselpumpe von Camiva mit einer Leistung von 2.000 Litern in der Minute bei einem Druck von 15 bar an. Der Aufbau des Heckgeräteraums und der Pumpenanlage entspricht dem französischen Standard. Über der Feuerlöschkreiselpumpe ist eine Schlauchhaspel mit formstabilem Druckschlauch als Schnellangriff angeordnet. Durch die Montage im Heckgeräteraum kann der Schnellangriff ohne Einschränkung und Verlust von Schlauchlänge zu beiden Fahrzeugseiten eingesetzt werden. Der Pumpenbedienstand liegt nicht im Geräteraum Gr selbst, sondern ist links daneben in die Rückwand des Aufbaus integriert. Den größten Teil des rechteckigen Bedienstandes nehmen verschiedene Anzeigeelemente ein, die durch eine Plexiglasscheibe geschützt werden. Darunter sind in einem kleinen Bereich in einer Reihe die verschiedenen Bedienschalter für die Pumpenenlage verbaut. Um dem Löschwasser Schaummittel zugeben zu können sind an zwei Druckabgängen Z-Zumischer fest montiert. Die Zumischer sind mit dem Schaummitteltank fest verrohrt. Ebenso fest mit der Pumpe verbunden ist der auf dem Aufbaudach verbaute Wasserwerfer. Erreicht werden kann der Werfer auf dem Dach über eine rechts am Heck verbaute Aufstiegsleiter. Die Metalleiter hat eine auffällige Form und ist so gestlatet das sich nicht nur links am Heck, sondern auch auf der rechten Seite eine der typischen französischen Ein-Personen-Haspeln aufprotzten lässt.
Der Innenausbau der Geräteräume ist sehr einfach gehalten. Durch ein Regalbrett wird jeder Geräteraum in zwei Ebenen unterteilt. In den Geräteräumen G1 und G2 sind jeweils zwei wannenartige Schubladen eingebaut und in den Geräteräumen G3 und G4 jeweils ein Schlauchregal für zehn Druckschläuche auf der unteren Ebene.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Mechtric Rotcar BV
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110 am Heck
Besatzung 1/7 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.000
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Eingestellt am 05.08.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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